Massive Probleme mit Grundwasser in Alpen - Menzelen
Die massiven Regenfälle im Dezember mit dem dadurch verbundenen Hochwasser führte dazu, dass der Grundwasserspiegel massiv gestiegen war und der Grundwasserflurabstand (als Differenz zwischen Grundwasserspiegel und Geländeoberfläche) hat sich in der Folge massiv verringert hat. Durch den Salzbergbau, der das Gebiet am Niederrhein abgesenkt hat, führte und führt es leider immer noch, zu einem riesigen Problem vor allem in Menzelen. Über 70 vollgelaufene Keller, dauerhaft laufende Pumpen, um das Wasser aus den Kellern zu pumpen und Menschen, die durch die Vernässungen in den Kellern vor massiven finanziellen Folgen stehen.
Diese Schäden und erhöhten Grundwasserstände abzuwenden ist, innerhalb des Einwirkungsbereichs des Salzbergbaus, die Aufgabe der LINEG. Sie ist dafür verantwortlich, den Grundwasserflurabstand auf dem Vorbergbau-Niveau zu halten. In Menzelen und auch Teilen in Borth und Wallach ist ihnen das jedoch nicht gelungen.
In Gesprächen mit den Betroffenen mussten wir feststellen, dass die im Planfeststellungsverfahren als „beherrschbar“ benannte Grundwasserregulierung überhaupt nicht beherrschbar ist.
Auf einer Informationsveranstaltung am 12.03.2024 in Alpen erschienen 150 Bürger, um Antworten auf Ihre vorab gestellten Fragen zu erhalten. Leider wurde diese zum Teil nur sehr oberflächlich beantwortet. Auch das Vorgehen der Gemeinde Alpen und der LINEG wird scharf kritisiert: „Nur knapp sechs Stunden vor Veranstaltungsbeginn, wurde den Sprechern der von erhöhten Grundwasserpegeln betroffenen Bürgern mitgeteilt, ihr Anliegen in 20 Minuten vorzutragen. Der LINEG wurde dagegen zugestanden, in 120 ermüdenden Minuten mit über 100 PowerPoint-Folien zu antworten.“
Die gesamte Präsentation der Informationsveranstaltung können Sie hier herunterladen:
https://www.alpen.de/de/aktuelles/praesentationsunterlagen-buergerinformationsveranstaltung-schadensmeldungen-im-lineg-gebiet/
Weitere Informationen zur Grundwasserproblematik werden wir in den nächsten Tagen auch auf einer Neuen Unterseite auf unserer Homepage
Wer aktuell auf der B58 von Grünthal in Richtung Büderich fährt, kann auf der rechten Straßenseite kurz hinter Borth einen neu entstandenen See erkennen. Dieser ist durch den erhöhten Grundwasserstand entstanden. Ursächlich ist dafür allerdings der Salzbergbau verantwortlich. Ob dieser jemals wieder verschwinden wird, ist äußerst fraglich. Selbst eine Armaturen-Station von Thyssen in diesem Gebiet steht metertief unter Wasser.
Interessante Aufnahmen dazu gibt es auf dem Youtube-Kanal „Der Niederrhein – Unsere Heimat“ unter https://www.youtube.com/watch?v=6vhitZfnib8&.